Der ADAC – Bilanz 2010

Der ADAC rückte im Jahr 2010 über 4,2 Millionen mal aus. Das ist so oft wie nie zuvor. Für die rund 1700 ADAC Pannenhelfer und die ADAC Strassendienstpartner sind das im Durchschnitt fast 7 Einsätze jeden Tag!

In 84 Prozent aller Einsätze konnten die liegengebliebenen Kfz wieder selbständig Ihre Fahrt fortsetzen. Die ADAC Pannenhelfer Kfz legten über 57 Millionen Kilometer zurück, diese Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Der ADAC musste so oft ausrücken, da der Winter so hart zugeschlagen hat. Eisige Kälte ließ viele, viele Auto Batterrien schwächeln und führte zu anderen Problemen an der Kfz Elektrik und Elektronik.

Häufigste Pannen Ursachen:

  • leere Batterien (über 900.000)
  • Zündanlage
  • Reifen
  • Anlasser
  • Lichtmaschine

Fast 100.000 Leute sperrten sich aus dem Auto aus, auch da half der ADAC. Bei 25.000 Fällen war kein Benzin oder Diesel mehr im Tank. Hinzu kommt noch die viel tausendfache Hilfe und Unterstützung nach Unfällen.

Wie erreiche ich den ADAC?

  • 0180 2 22 22 22 (aus dem Festnetz)
  • 22 22 22 (Mobil)
  • Notrufsäule Autobahnen (ADAC ausdrücklich anfordern)


Horst Günter Ludolf ist tot

Die Polizei teilte mit, dass Horst Günter Ludolf, einer der Kult Kfz-Schrottplatz-Händler, am Montag in seiner Wohnung in Dernbach (Rheinland-Pfalz) tot aufgefunden wurde.  Seit wann der nur 56 Jahre alt gewordene Horst Günter Ludolf bereits tot war und woran oder wodurch der Schrottplatzhändler gestorben ist, ist uns zur Zeit noch nicht bekannt. Laut der Polizei aus Dernbach gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Herr Horst Günter Ludolf war der zweitälteste der bekannten vier Brüder. Die Kult-Brüder, die gemeinsam den berühmten Schrottplatz im Westerwald betreiben sind Kult in ganz Deutschland. Bekannt wurden sie unter anderem durch die Doku-Serie „Die Ludolfs“ vom TV-Sender DMAX. Dabei wird gezeigt, wie die 4 Brüder riesige und vermeintlich chaotische Kfz Ersatzteil-Berge des Schrottplatzes verwalten und auch so einige verrückte und lustige Abenteuer erleben.

Horst Günter Ludolf hatte den Job des Telefonisten und war mehr oder weniger als Kundenberater tätig. Absolute Gelassenheit und Ruhe waren sein Markenzeichen zeichneten ihn laut der Homepage http://www.ludolfs.de/ dabei aus. Diese Ruhe verbunden mit trockenen und lakonischen Kommentaren machten Ihn so beliebt. Unser herzliches Beileid an die Hinterbliebenen!



Freigängigkeit der Felgen

Felgen, Reifen und Kompletträder müssen am Kfz montiert freigängig sein bzw. die Freigängigkeit der Räder muss gewährleistet sein. Das gilt für den Abstand zu Karosserieteilen und auch für die Bremsanlage des Kfz und alle Teile des Fahrwerks wie zum Beispiel Spurstangen, Federbeine und Träger. Auch bei extremer Kurvenfahrt darf nichts schleifen.



Fabrikatsbindung bei Reifen

Bei manchen KFZ wurden in den KFZ-Papieren die Reifenfabrikate und Reifentypen namentlich aufgeführt. Dadurch durften beim Kauf neuer Reifen nur die in den KFZ Papieren genannten Reifen verwendet werden. Die Fabrikatsbindung bei Reifen wurde 02/2000 für PKW aufgehoben.



Verordnungen und Gesetze im Straßenverkehr/ Kfz-Bereich

Verordnungen im Strassenverkehr/ Kfz-Bereich:

  • Strassenverkehrsordnung (StVO)
  • Strassenverkehrszulassungsordnung (StVZO)
  • Fahrerlaubnisverordnung (FeV)
  • Durchführungsverordnung zum Fahrlehrergesetz (FahrlGDV)
  • Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr (BOKraft)
  • Strafprozessordnung (StPO)
  • Fahrzeugteileverordnung (FzTV)
  • Garagenverordnung (GaVO)

Gesetze im Strassenverkehr/ Kfz-Bereich:

  • Strassenverkehrsgesetz (StVG)
  • Pflichtversicherungsgesetz (PflVG)
  • Personenbeförderungsgesetz (PBefG)
  • Fahrlehrergesetz (FahrlG)
  • Strafgesetzbuch (StGB)

Im Felgen & Reifen LEXIKON finden Sie weitere Infos rund um das Thema Reifen, Kompletträder und Felgen.



Viren in der Autoelektronik?

Es verbreiten sich Gerüchte, vor allem im Internet, dass bereits Kfz- Systeme von Viren befallen sein würden. Bei der relativ hohen Ausfallquote von elektronischen Bestandteilen erscheint das vielleicht sogar plausibel, dem ist aber keinesfalls so.

Um überhaupt an die Kfz- Software zu gelangen, das gilt auch für die Navigations- bzw. Car Hifi Software, bedarf es Diagnosegeräten bzw. mit entsprechender Hard- und Software ausgestatteter Computer. Selbst bei der Verwendung von Blue-tooth – Technologie am Kfz, müsste man z.B. mit dem Notebook sehr dicht an den Motor heran. Auch die Übertragung eines Virus von einem auf das andere Fahrzeug ist fast unmöglich. Zum einen ist der Betrieb des Fahrzeugs beim verändern der Software, beispielsweise mit einem Diagnosegerät, absolut nicht möglich, zum anderen sind Bauteile und Software bei allen Herstellern sehr unterschiedlich. Selbst bei Kfz eines Herstellers gibt es in der Regel gravierende Unterschiede. Eine Übertragung im Straßenverkehr schon deshalb schier unmöglich.

Die Ausbreitung eines Autovirus, das infizieren an der Tankstelle und sonstige moderne Märchen überlassen wir lieber der Phantasie der Antivirus- Software- Hersteller.

Fazit: Es gibt keine Auto- Viren. Noch nicht…



Die Entwicklung des Automobils

Die Entwicklung des Automobils:

  • 1876 Erster Gasmotor mit Verdichtung in 4- Takt Arbeitsweise (Wirkungsgrad 14-15 %) –Nikolaus August Otto (1832 – 1891)
  • 1883 –1885 4-Takt Benzinmotor mit Glührohrzündung – Erstes motorgetriebenes Zweirad Gottlieb Daimler (1834 – 1900)
  • 1885 – 1886 Benz Motorwagen als erstes Automobil patentiert (900 U/min) Carl Benz (1844 – 1929)
  • 1887 Magnetabreißzündung Robert Bosch (1861 – 1942)
  • 1893 Arbeitsverfahren für Schwerölbetriebene Motoren mit Selbstzündung Rudolf Diesel (1858 – 1913)
  • 1913 Einführung Fließbandfertigung für die Produktion des T- Modells Henry Ford (1863 – 1947)


Autopannen durch Elektrik und Elektronik

Die Anzahl der Ausfälle bei Kraftfahrzeugen infolge von Ausfällen der Elektrik und Elektronik steigt ständig. Mittlerweile erreichen sie Durchschnittswerte von 60%. Tendenz steigend. Bei manchen Herstellern werden sogar 77% erreicht, so z.B. bei Smart. Auch die sonst so zuverlässigen Japaner sind betroffen.

Insgesamt bleibt die Pannenquote jedoch relativ konstant, so der ADAC. Parallel dazu stieg die Zahl der Rückrufaktionen 2004 um 41 % auf 137. Fast 1,5 Millionen PKW wurden zurück in die Werkstatt gebeten. Die Ursache dafür ist zum einem die schnelle technische Entwicklung und die Verwendung nicht ausreichend getesteter Systeme und Bauteile. Teilweise ist der Kunde auch Testfahrer. Die Entwicklung von Neufahrzeugen erfolgt zu schnell und unter zu hohem Druck. Hinzu kommt eine Überlastung der elektrischen Anlage des Fahrzeuges.
Komplizierte Motorsteuerungs- und Fahrwerksysteme, Komfortelektronik, Navigation, Car Hifi und und und. 70 Steuerteile in einem Oberklasse PKW sind keine Seltenheit mehr.
Die Elektronik ist empfindlich, der Bedarf elektrische Leistung im Fahrzeug steigt kontinuierlich. So ist der Bedarf heute bei ca. 2500 Watt. Vor 10 Jahren genügten noch 1200 Watt. Eine Änderung dieses Negativ- Trends ist bisher nicht abzusehen. Positiv: Die Fahrzeug- Elektronik soll ab 2006 mit bei der Hauptuntersuchung geprüft werden. Ohne Aufpreis.

Elektrik und Elektronik gewünscht

Nach einer Umfrage des TÜV Süd sind 60 % aller Autofahrer für moderne Elektronik im Fahrzeug..Im ländlichen Bereich sind es jeweils 50 %.
Aber ebenfalls 60 % würden auf einige Elektronik verzichten, wenn sich der Kaufpreis entsprechend verringern würde. Bei den Männern sind 72 % für Neuerungen, bei Frauen lediglich 54 %.

70 % ! haben Zweifel an der richtigen Funktion der Systeme. Jedoch sind 82 % der Befragten der Meinung, dass bestimmte Systeme, wie ABS oder ESP die Fahrsicherheit erhöhen.

Zwischenlösung

Um im hartem Preiskampf zu bestehen müssen die Neufahrzeuge einfacher werden. Das ist besser als das Qualitätsmanagement immer weiter zu vernachlässigen. Kein Hersteller kann es sich erlauben, dass Rückrufaktionen und Pannenserien an seinem Image kratzen.

Fazit: Hersteller, ran an die Arbeit!