Bremsweg – Bremsen

Der Bremsweg ist die Strecke, die ein Fahrzeug vom Beginn bis zum Ende einer Bremsung zurücklegt.

Entscheidend für die Länge des Bremsweges sind die gefahrene Geschwindigkeit und die Verzögerung. Der Reifen hat einen entscheidenden Einfluss auf den Bremsweg. Der Reifen-Hersteller (Qualität!), der Reifenluftdruck, das Reifenalter und nicht zuletzt die Profiltiefe könne einige, vielleicht entscheidende Meter ausmachen.

Auf den Bremsweg (Anhalteweg) hat u.a. Einfluss:

• Geschwindigkeit
• Reaktionsdauer
• Bremsenschwellzeit
• Fahrbahnbeschaffenheit
Reifen

Berechnung Bremsweg

Eine Faustformel für die Berechnung des Bremsweges lautet wie folgt:

Bremsweg = Geschwindigkeit/10 x Geschwindigkeit/10 /2



Egalisieren von Reifen

Egalisieren: Wird beim Auswuchten eines Rades ein Höhenschlag festgestellt, kann dieser durch Abfräsung der Fehlerquelle von der Reifen-Lauffläche, mit Hilfe einer besonderen Maschine, beseitigt werden. Dieser Vorgang heißt egalisieren. Solche Abweichungen sind bei einem neuen Reifen dank moderner Produktionstechniken heute fasst nicht mehr vorhanden.

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Allwetterreifen (Ganzjahresreifen)

Ein Allwetterreifen (Ganzjahresreifen) ist ein bestimmter Reifentyp, bei dem versucht wird, die Eigenschaften von Sommerreifen und Winterreifen zu vereinen.

Zusätzlich zu den Sommerreifen und Winterreifen gibt es so genannte Allwetterreifen, auch Ganzjahresreifen, All Weather- Reifen oder All Season-Reifen genannt. Bei Allwetter-Reifen wird versucht, eine ausgewogene Mischung der Eigenschaften von Sommerreifen und Winterreifen zu erreichen. Allwetterreifen haben neben der M&S- Kennzeichnung meist noch die Symbole Schneeflocke, Blatt, Sonne und Regentropfen, welche die verschiedenen Witterungsbedingungen symbolisieren sollen. Nur einige wenige Ganzjahresreifen dürfen das echte Schneeflockensymbol tragen.

Allwetter-Reifen stellen immer einen Kompromiss dar. Eine perfekte Mischung, der Alleskönner, ist technisch nicht möglich. Für „Wenigfahrer“ aus flachen Regionen ist der Allwetterreifen eine mögliche Alternative. Es wird jedoch immer empfohlen, Sommerreifen und Winterreifen zu nutzen. Zu unser aller Sicherheit.

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Reifendichtmittel

Reifendichtmittel sind Mittel zur Notreparatur von Reifen.

reifendichtmittel-12v-kompressor-opel-reifen.jpgI. d. R. wird ein weißer, flüssiger Kunststoff in den Reifen gefüllt, die Flüssigkeit verschließt die Beschädigung, härtet aus und bleibt jedoch flexibel. Mit Hilfe eines 12 V- Kompressors wird der Reifen wieder befüllt. Ein Reifendichtmittel kann anstelle eines Reserverades im Fahrzeug mitgeführt werden. Jedoch sind weder Reifendichtmittel noch ein Ersatzrad vorgeschrieben. Die Haltbarkeit ist nur begrenzt, deshalb das Reifendichtmittel bitte rechtzeitig austauschen! Bei Reifendichtmitteln aus dem Zubehör ist die maximal zulässige Reifengröße zu beachten. Ein mit Reifendichtmittel reparierter Reifen ist nur eine Notlösung und muss ausgetauscht werden!

Bei der Anwendung sind immer die Herstellerangaben zu beachten! Folgende Angaben sind also nur Anhalt:

Reifendichtmittel darf nicht angewendet werden bei:

reifendichtmitel-tms-reifen.jpgAnwendung Reifendichtmittel (hier am Beispiel TMS von VW):

  • Fremdkörper (Nagel, Schraube, etc.) im Reifen stecken lassen
  • Flasche gut schütteln
  • beiliegenden Einfüllschlauch aufstecken, die Verschlussfolie wird dabei durchstoßen
  • Ventilkappe am Reifenventil entfernen und mit dem beiliegendem Ventileinsatzdreher den Ventileinsatz herausschrauben und auf sauberem Untergrund ablegen
  • Verschlußstopfen vom Einfüllschlauch entfernen und den Schlauch auf das Reifenventil aufstecken
  • Flasche nach oben halten und den gesamten Flascheninhalt in den Reifen einfüllen
  • Schlauch abziehen und den Ventileinsatz wieder fest aufschrauben
  • Reifenfüllschlauch des Kompressors auf das Ventil schrauben
  • 12 V-Anschluss-Stecker in den Zigarettenanzünder oder eine 12 V– Steckdose im Fahrzeug einführen
  • Reifen auf 2 – 2,5 bar aufpumpen (Manometer beachten)
  • Kompressor max. 6 min betreiben – es besteht Überhitzungsgefahr
  • wird der Luftdruck nicht erreicht, 10 m vor und zurück fahren, damit sich das Reifendichtmittel verteilen kann, alternativ Fahrzeug mit einem Wagenheber anheben und das Rad drehen – danach erneut versuchen aufzupumpen
  • wird der Druck nicht erreicht kann das Reifendichtmittel nicht mehr helfen, der Reifen ist zu stark beschädigt
  • beiliegenden Aufkleber zur Beachtung der Höchstgeschwindigkeit und Warnung im Sichtbereich des Fahrers anbringen
  • Fahrt unverzüglich fortsetzen – Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
  • nach 10 min Fahrt Luftdruck erneut prüfen – ist der Druck unter 1,3 bar gesunken darf nicht weitergefahren werden, der Reifen ist zu stark beschädigt und es besteht Unfallgefahr
  • ist der Druck über 1,3 bar wieder auf Herstellervorgabe auffüllen und Fahrt mit maximal 80 km/h zur nächsten Werkstatt fortsetzen

reifendichtmittel-reifen-opel-gm.jpgBei anderen Systemen (z.B. GM, Opel) besitzt die Flasche mit dem Reifendichtmittel zwei Anschlüsse. Der Füllschlauch wird mit dem Ventil verbunden und der 12 V- Kompressor wird ebenfalls an die Flasche mit dem Reifendichtmittel angeschlossen.
Das Dichtmittel wird also mit der Druckluft des Kompressors eingefüllt. Ansonsten erfolgt die Anwendung sinngemäß wie beim TMS. Aber auch hier gilt: Immer die Herstellerangaben beachten.

 

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Protektor Reifen – Reifenprotektor

Als Protektor bezeichnet man den Reifen- Zwischenbau. Der Reifenprotektor ist eine elastische Verbindung zwischen der Karkasse und dem Reifenprofil (Lauffläche).

Aufgaben Protektor:

Aufbau Reifenprotektor:

  • Zwischenbaugewebe
  • Protektorgewebe
  • Polstergewebe
  • Gummipolster

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Scheuerleiste Reifen – Reifenscheuerleiste

Eine Scheuerleiste dient der Verstärkung der empfindlichen Seitenwand des Reifens.

Dadurch wird ein hohes Maß an Kerbzähigkeit erreicht. Scheuerleisten findet man häufig bei Geländereifen. Die Scheuerleiste wird oft auch in Verbindung mit der Felgenschutzleiste bzw. dem Felgenhornschutz genannt.

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Pannenkonzepte – Pannensysteme

Es existieren verschiedenste Pannenkonzepte bzw. Pannensysteme, um im Fall der Fälle die Weiterfahrt, wenigstens zur nächsten Werkstatt, zu ermöglichen:

  • normales Ersatzrad (schwer, teuer, Platz raubend und deshalb immer seltener)
  • Notrad (schmales Rad, max. 80 km/h und zeitlich begrenzt nutzbar)
  • Faltrad (wie ein Notrad, jedoch mit Kompressor zum Entfalten und Aufpumpen)
  • Reifendichtmittel i. d. R. mit 12 V – Kompressor
  • Notlaufreifen (Run-Flat-Reifen)

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Unwucht Rad/Reifen

Eine Unwucht ist ein nicht ausgeglichener Massenunterschied bei einem Rad.

Der nicht ausgeglichene Massenunterschied, also die Unwucht, entsteht durch die immer geringfügig ungleiche Werkstoffverteilung (Fertigungstoleranzen) bei Reifen und Felge und führt durch die Zentrifugalkräfte (Fliehkräfte) zu einem unrunden Lauf. Je größer die (nicht ausgeglichene) Masse und die Geschwindigkeit, desto größer die wirkende Fliehkraft. Bei hohen Geschwindigkeiten macht sich das zunächst über ein Flattern bzw. Zittern oder auch Vibrieren des Lenkrades bemerkbar.
Eine 10 g – Unwucht am Rad wirkt durch die Fliehkraft im Fahrbetrieb bei 100 km/h schon wie 2,5 kg. Eine Unwucht kann Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig beanspruchen und so zu erhöhtem Reifenverschleiß und Schäden an den Achsen führen.

Eine Unwucht wird durch Auswuchten des Rades beseitigt. Auswuchten ist das Anbringen von Gewichten an der Felge, um den Rundlauf des Rades zu gewährleisten. Das Auswuchten muss nach jeder Reifenmontage durchgeführt werden. Dabei wird die Unwucht beseitigt.

Man unterscheidet zwischen statischer und dynamischer Unwucht.

Ein auf einer Radauswuchtmaschine gewuchtetes Rad hat keine statische und auch keine dynamische Unwucht mehr.

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