Off-Road- Reifen – Off Road Bereifung

gelandereifen.jpgOff Road Reifen (Off-road, engl. = Gelände) sind besonders für die hohen Anforderungen an das Fahren im Gelände ausgelegte Reifen für Geländewagen, SUV, Jeeps und Pick-Up´s. Die Eigenschaften für Straße und Gelände sollten jedoch ausgewogen sein. Off Road Reifen besitzen meist ein offenes und grobes Profil sowie die M&S-Kennzeichnung.

Anforderungen an Off Road sind z. B.:



Reifengröße

Die Reifengröße und die Reifenkennzeichnung sind in den European Tyre and Rim Technical Organisation (ETRTO) Normen festgelegt. Die auf den Reifen angegebenen Größen entsprechen dem mit Luftdruck befülltem, aber unbelasteten Reifen. Das bedeutet, die Werte weichen beim belasteten Reifen ab und müssen in einer Normtabelle abgelesen werden.

Ein Beispiel:

195/65 R 15 91 T bedeutet:

Fehlt die Angabe der Reifenhöhe ist das Verhältnis immer 80%.
Bsp.: 155 R 15 81 Q – keine Angabe zur Höhe – also 80%.

Die Reifengröße kann auch in Zoll angegeben sein.

Uniroyal Reifenabmessungen Reifenkennzeichnung

Klicken um die Grafik zu vergrößern.

Quelle: Uniroyal

 



Walkarbeit Reifen – walken

Walkarbeit/ walken: Der Reifen formt sich im Betrieb seine Aufstandsfläche aus. Dabei verformt er sich der Reifen in der Walkzone – er walkt. Durch die Walkarbeit entsteht Temperatur. Ist z.B. der Reifenluftdruck zu gering, führt dass zu erhöhter Walkarbeit. Der Rollwiderstand und somit der Kraftstoffverbrauch steigt. Die entstehenden hohen Temperaturen können den Reifen zerstören.

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Grip Reifen – Reifengrip

Grip stammt aus dem englischen und bedeutet Griffigkeit.

Grip bezeichnet die Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn. Der Begriff stammt aus dem Motor-Rennsport. Vom Grip hängt die mögliche Kurvengeschwindigkeit und die Länge des Bremsweges ab. Viel Grip erreicht man z.B. durch die Verwendung von Breitreifen aus einer weichen Gummimischung, dem korrekten Reifenluftdruck und der richtigen Achsgeometrie. Rennreifen erreichen Temperaturen von über 100 Grad Celsius. Die Reifen kleben förmlich auf der Straße (Adhäsion), der Grip ist hervorragend, jedoch ist die Laufleistung entsprechend gering.

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Schlauchlose Reifen

tubeless-reifen.jpgSchlauchlose Reifen dichten sich auf der Felge selbst ab. Sie sind innen mit einer abdichtenden Gummischicht, Innenseele, Inliner oder Innerling genannt, überzogen. Diese Schicht reicht bis auf Höhe des Felgenhorns und um die Wulst herum. Die Innenseele ist bis zu einem gewissen Grad noch selbstabdichtend bzw. selbstverschließend, wenn Fremdkörper eingedrungen sind.

Kennzeichnung schlauchloser Reifen:

Die Reifenbeschriftung bzw. Reifenkennzeichnung lautet „Tubeless“ (engl. = Schlauchlos) oder die Abkürzungen „TL“ bzw. „sl“. Schlauchlose Reifen sind heute im PKW- und Motorradbereich üblich.

Hinweis:

Ist ein schlauchloser Reifen beschädigt bzw. undicht, ist die nachträgliche Montage eines Schlauches verboten.

Vorteile schlauchloser Reifen:

  • kein Schlauch der Platzen kann = langsamer Druckverlust – Sicherheit!
  • weniger Wärme ( keine Reibung zwischen Schlauch und Reifen)
  • einfachere Montage
  • Gewichtseinsparung

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Snap-in-Ventile

Snap-in-Ventile sind Reifenventile und werden so bezeichnet, da diese Gummiventile durch das Felgenloch (Ventilbohrung der Felge) gezogen werden und dort einrasten (snap in, eng. = einrasten).

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Intermediates Reifen

Intermediates sind Rennreifen aus dem Motorsport, welche speziell für feuchte oder bereits abtrocknende Bedingungen entwickelt werden.

Intermediates (engl.) bedeutet „dazwischen“ bzw. „Zwischenlösung“. Gummimischung und Reifenprofil sind genau auf feuchte Strecken abgestimmt. Das Profil der Intermediates kann i. d. R. vor Ort von den Rennteams handgeschnitten werden. So können bestmögliche Rennbedingungen erreicht werden.

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Im LEXIKON finden Sie weitere Informationen rund um das Thema Reifen, Räder und Felgen. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, selbst ein Kommentar zu schreiben oder Fragen zu stellen. Das Kfz-Teile-Service Team hilft Ihnen gern weiter.

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Montage von Reifen – Reifenmontage – Reifen montieren

Hinweise zur Vermeidung von Schäden durch Monatagefehler:

  • nur geeignetes Werkzeug benutzen
  • immer Reifen- Montagepaste verwenden
  • stets ein neues Ventil einsetzen (unterliegt einer hohen Beanspruchung durch Fliehkraft, Druck, Staub und Feuchtigkeit)
  • das Rad ist nach jeder Reifenmontage gut zu wuchten
  • keine verformten oder verrosten Felgen verwenden, da der Reifen sonst nicht richtig abdichtet und weniger Kräfte übertragen kann

Montage von Reifen auf mehrteilige Felgen (etwas für Profis):

  • Die Felgenringe nur abnehmen, wenn der Reifen komplett drucklos ist (der Ring kann sonst abspringen – Verletzungsgefahr!)
  • alle Teile sind zu reinigen und auf Beschädigungen oder Risse zu prüfen – und zwar, bevor der Reifen montiert wird
  • nach dem Aufziehen des Reifens das Rad nicht mehr bewegen – die Teile könnten sich verschieben – also erst mit Luft befüllen
  • bei der Befüllung immer seitlich stehen (der Ring!)
  • bei der Befüllung die losen Ringteile durch leichtes Schlagen mit dem Hammer auf den Ring in die richtige Position bringen
  • ist der Verschlussring in der richtigen Position, Reifen mit dem Verschlussring zur Wand an einer Mauer aufstellen und fertig befüllen
  • Reifenmontage ist etwas für den Fachmann!

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