Allgemein:
Der Rollwiderstand ist der Verformungswiderstand eines sich abwälzenden Körpers. Als Kennwert dient der Rollwiderstandskoeffizient cR. Der Rollwiderstandskoeffizient wird auch als Rollwiderstandsbeiwert oder Rollreibungsbeiwert angegeben.
Berechnung:
Rollwiderstand = Rollwiderstandskoeffizient x Normalkraft
Der Rollwiderstand bei Reifen
Der Rollwiderstand der Reifen hat direkten Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Doch je geringer der Rollwiderstand desto mehr sinkt die Sicherheit, da weniger Kräfte übertragen werden können (Zielkonflikt bei der Reifenproduktion bzw. Entwicklung).
Durch die Erhöhung des Reifendrucks kann auch der Rollwiderstand gesenkt werden. Aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt. Zum einen leidet der Komfort unter dem hohem Druck, zum anderem kann es zu ungleichmäßigen Reifenverschleiß kommen. Auch die Sicherheit nimmt ab einem bestimmten Luftdruck ab.
Die Kraft, die überwunden werden muss, um ein Rad aus dem Stillstand in Bewegung zu versetzen (drehen), bezeichnet man als Anfahrwiderstand.