Airpumping – Air Pumping Reifen

Airpumping ist die Bezeichnung für das Ausströmen der Luft auf den Profilkanälen und Rillen des Reifens.

Durch das Fahrzeuggewicht formt der Reifen die Aufstandsfläche aus (Walken bzw. Walkarbeit). Dabei wird die Luft aus den Rillen und Kanälen des Reifenprofils gepresst. Bei hohen Geschwindigkeiten können so Zisch- oder auch pfeifende Geräusche entstehen. Durch eine ganz bestimmte Anordnung der Profilblöcke lassen sich diese Geräusche minimieren.

Weitere Artikel zu diesem Thema:



Reinforced-Reifen – RF Reifen – Reinf. Reifen

Ein Reinforced-Reifen ist ein verstärkter Reifen für zum Beispiel SUV´s, Kleintransporter, Kleinbusse, Vans und Geländewagen. Die Verstärkung ist bei Reinforced-Reifen einlagig ausge- führt (reinforced, engl = verstärkt).

Oder meinten Sie Runflat Reifen?

Reinforced Reifen

Bei verstärkten Reifen wird der Unterbau besonders stabil ausgeführt und in Verbin- dung mit einem wesentlich höheren Luftdruck eine gesteigerte Tragfähigkeit und ein besserer Schutz vor mechanischen Beschädigungen des Reifens erreicht. Reinforced-Reifen sind mit XL– gekennzeichneten Reifen (Extra Load Reifen = Schwerlastreifen) gleichzusetzen. In einer ABE, einem Teilegutachten, der Zulassungs- bescheinigung und sonstigen Fahrzeugpapieren wird Reinforced kurz als Reinf dargestellt.

Die Abkürzung RF wird derzeit im Reifensektor doppelt verwendet. Einmal steht RF für Run Flat (Notlaufreifen), ein anderes mal für Reinforced-Reifen. Reinforced und Runflat haben jedoch nichts miteinander zu tun.

Weitere Artikel zu diesem Thema:

Mehr dazu im Reifen Felgen LEXIKON.



TMS (Tyre Mobility System) Reifendichtmittel Dunlop

reifendichtmitel-tms-reifen.jpgTMS ist ein Reifendichtmittel von Dunlop und wird z.B. von VW und Audi verwendet (tyre mobility system, engl. = Reifen-Mobilitätssystem).

Reifendichtmittel sind Mittel zur Notreparatur von Reifen und werden in der Regel anstelle eines Ersatzrades mitgeführt.

Anwendung des Reifendichtmittels TMS (tyre mobility system)

  • Fremdköper (Nagel, Schraube, etc.) im Reifen Stecken lassen
  • Flasche gut schütteln
  • beiliegenden Einfüllschlauch aufstecken, die Verschlussfolie wird dabei durchstoßen
  • Ventilkappe am Reifenventil entfernen und mit dem beiliegendem Ventileinsatzdreher den Ventileinsatz herausschrauben und auf sauberem Untergrund ablegen
  • Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch entfernen und den Schlauch auf das Reifenventil aufstecken
  • Flasche nach oben halten und den gesamten TMS- Flascheninhalt in den Reifen einfüllen
  • Schlauch abziehen und den Ventileinsatz wieder fest aufschrauben
  • Reifenfüllschlauch des Kompressors auf das Ventil schrauben
  • den Anschluss-Stecker des Kompressors in den Zigarettenanzünder oder eine 12V–Steckdose im Fahrzeug einführen
  • Reifen auf 2 – 2,5 bar aufpumpen (Manometer beachten)
  • Kompressor max. 6 min betreiben – es besteht Überhitzungsgefahr
  • wird der Luftdruck nicht erreicht, 10 m vor und zurück fahren, damit sich das TMS- Reifendichtmittel verteilen kann, alternativ Fahrzeug mit einem Wagenheber anheben und das Rad drehen – danach erneut versuchen aufzupumpen
  • wird der Druck nicht erreicht kann das TMS- Reifendichtmittel nicht mehr helfen, der Reifen ist zu stark beschädigt
  • beiliegenden Aufkleber zur Beachtung der Höchstgeschwindigkeit und Warnung im Sichtbereich des Fahrers anbringen
  • Fahrt unverzüglich fortsetzen – Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
  • nach 10 min Fahrt Luftdruck erneut prüfen – ist der Druck unter 1,3 bar gesunken darf nicht weitergefahren werden, der Reifen ist zu stark beschädigt und es besteht Unfallgefahr
  • ist der Druck über 1,3 bar wieder auf Herstellervorgabe auffüllen und Fahrt mit maximal 80 km/h zur nächsten Werkstatt fortsetzen

TMS (tyre mobility system) Reifendichtmittel darf nicht angewendet werden wenn:

Reifendichtmittel allgemein

reifendichtmittel-12v-kompressor-opel-reifen.jpgI. d. R. wird ein weißer, flüssiger Kunststoff in den Reifen gefüllt, die Flüssigkeit verschließt die Beschädigung, härtet aus und bleibt jedoch flexibel. Mit Hilfe eines 12V-Kompressors wird der Reifen wieder befüllt. Ein Reifendichtmittel kann anstelle eines Ersatzrades im Fahrzeug mitgeführt werden. Der mit Reifendichtmittel reparierte Reifen ist nur eine Notlösung und muss ausgetauscht werden!

Die Haltbarkeit ist nur begrenzt, deshalb das Reifendichtmittel bitte rechtzeitig austauschen! Bei Reifendichtmitteln aus dem Zubehör ist die maximal zulässige Reifengröße zu beachten.

reifendichtmittel-reifen-opel-gm.jpgBei anderen Systemen wie z.B. bei Opel (das Reifendichtmittel ist auch von Dunlop) besitzt die Flache mit dem Reifendichtmittel zwei Anschlüsse. Der Füllschlauch wird mit dem Ventil verbunden und der 12 V- Kompressor wird ebenfalls an die Flasche mit dem Reifendichtmittel angeschlossen. Das Dichtmittel wird also mit der Druckluft des Kompressors eingefüllt. Ansonsten erfolgt die Anwendung sinngemäß wie beim TMS. Aber auch hier gilt: Immer die Herstellerangaben beachten.

Weitere Artikel zu diesem Thema:



Verstärkte Reifen

Verstärkte Reifen: Bei verstärkten Reifen wird der Unterbau (Karkasse) besonders stabil ausgeführt und in Verbindung mit einem wesentlich höheren Luftdruck eine gesteigerte Tragfähigkeit und ein besserer Schutz vor mechanischen Reifen- Beschädigungen erreicht.

Man unterscheidet bei verstärkten Reifen verschieden Arten und Bezeichnungen:

  • C-Reifen (Commercial) – verstärkter Reifen mit mehrlagigem Unterbau
  • CP-Reifen wie C-Reifen, speziell für Camping-Fahrzeuge
  • LT-Reifen (LT – Ligth Truck) gleichbedeutend mit C-Reifen
  • Reinforced- Reifen verstärkter Reifen mit einlagigem Unterbau
  • XL-Reifen (Xtra bzw. Extra Load) gleichbedeutend mit Reinforced-Reifen

Weitere Artikel zu diesem Thema:



Ersatzrad – Ersatzreifen

Das Ersatzrad (Reserverad) kann für den Fall einer Panne bzw. eines Plattens im Fahrzeug mitgeführt werden. Es gibt vollwertige Ersatzräder und Noträder.

Es gibt verschiedene Pannensysteme, um im Fall der Fälle eine Weiterfahrt zu ermöglichen. Eine davon, dass Ersatzrad, gibt es als vollwertiges Rad oder als schmales Notrad.
Ein Notrad ist sehr schmal ausgeführt. Bei Notreifen des Typ´s „T“ sind wesentlich höhere Reifenluftdrücke notwendig als bei herkömmlichen und verstärkten Reifen. Noträder sind sowohl in der Höchstgeschwindigkeit (meist 80 km/h) als auch in der Reichweite nur begrenzt einsetzbar. Dafür sind sie relativ klein und leicht.
Vollwertige Ersatzräder ermöglichen eine nahezu uneingeschränkte Weiterfahrt, sind aber im Verhältnis gesehen schwer und platzraubend und werden deshalb immer seltener. Ein Ersatzrad oder anderes Pannensystem mitzuführen, ist nicht gesetzlich vorgeschrieben.

Um bei einer Reifenpanne wieder mobil zu werden, hier ein paar Ratschläge, wie man sich auf einen Plattfuß vorbereiten kann:

  • regelmäßige Sichtkontrolle und Überprüfung des Reifenluftdrucks, beim Ersatzrad ca. 0,5 bar über der Herstellervorgabe auffüllen
  • ungenutzte Ersatzräder nach spätestens 6 Jahren erneuern (Reifenalterung)
  • Wagenheber und Werkzeug mindestens jährlich auf Zustand und Funktion überprüfen, bei Bedarf etwas einölen
  • bei Alufelgen werden meistens andere Radschrauben (oder auch Radbolzen bzw. Radmuttern) verwendet, die richtigen Schrauben für das Ersatzrad sollten also mitgeführt werden
  • bei Felgenschlössern sollte auch der richtige Aufsatz für die Diebstahl- sicherung im Auto liegen (auffindbar – das Ding ist recht klein)
  • bei einer Montage des Ersatzrades unter dem Fahrzeug sollte die Mechanik der Befestigung regelmäßig gefettet und bewegt werden, da diese sonst bis zur Unbeweglichkeit rosten könnten
  • ein Paar Arbeitshandschuhe im Fahrzeug können auch nicht schaden
  • den Radwechsel einmal in Ruhe „auf dem Hof“ zu üben ist keine schlechte Idee

Ein laufrichtungsgebundener Reifen eignet sich nicht als Ersatzrad, da er für links oder rechts montiert ist. Die Chance steht also 50 zu 50.

Weitere Artikel zu diesem Thema:



Reifengattungen – Reifengattung

Die Reifengattung ergibt sich aus dem Verhältnis von Reifenhöhe und Reifenbreite, dem Querschnittsverhältnis.

Man unterscheidet folgende Reifengattungen:

Bei jeder Reifengattung ist das Querschnittsverhältnis ein anderes, was wiederum unterschiedlichste Reifen-Eigenschaften und damit unterschiedliches Fahrverhalten mit sich bringt. Die ersten Reifen waren eher kreisrund. Doch geht der Trend immer weiter zu flachen und breiten Reifen. Diese bieten mehr Fahrsicherheit und lassen höhere Geschwindigkeiten zu.

Weitere Artikel zu diesem Thema:



Verzahnung Reifen – Straße (Verzahnungseffekt Reifen)

Die Gestaltung des Reifen-Profils (Lauffläche) und die Verformung des Reifens auf der Fahrbahn (Ausformen der Aufstandsfläche = walken) sollen für einen Verzahnungseffekt zwischen Straße und Reifen sorgen. Der Reifengummi passt sich je nach Mischung der Oberfläche an.
Insbesondere bei Winterreifen auf verschneiten Straßen sorgen die vielen Einschnitte in der Lauffläche, die Lamellen usw. für eine bestmögliche Verzahnung zwischen Reifen- Aufstandsfläche (Latsch) und Fahrbahn. So können deutlich höhere Kräfte übertragen werden, die Traktion ist höher und der Bremsweg verkürzt sich.

Weitere Artikel zu diesem Thema:



Vollgummireifen (Vollgummi-Reifen)

Vollgummireifen werden z. B. bei Kfz wie Flurförderfahrzeugen (Gabelstapler) verwendet, welche sich nur auf komplett befestigten Untergründen bewegen. Ist die Befestigung auch nur teilweise unterbrochen, müssen herkömmliche Luftreifen oder Super- Elastic-Reifen verwendet werden. Vollgummireifen bieten eine gute Haltbarkeit und somit eine lange Lebensdauer. Jedoch sind sie in der Anschaffung teurer und unkomfortabel (hart).

Weitere Artikel zu diesem Thema: