Profil Reifen – Reifenprofil – Lauffläche

sommerreifenprofil-reifen-im-vergleich-zum-winterreifenprofil.jpgDie Lauffläche ist die oberste Schicht eines Reifens und und außer bei Slicks mit einem Profil versehen.

Das Reifenlauffläche mit Profil besteht aus Gummi- blöcken (Positiv-Blöcke oder auch Profil – Positiv genannt) die ggf. zusätzlichen Lamellen versehen sind sowie den (Drainage-) Rillen bzw. Kanälen (Profil- Negativ).
Neureifen haben eine Profiltiefe von ca. 7 bis 10 mm. Vom Profil hängt die Reifen-Haftung auf verschieden Untergründen entscheidend ab. Das Profil verleiht der Lauffläche ihr oftmals interessantes Design.

Reifenprofile gibt es in verschiedensten Ausführungen des Materials (Gummimischung) und des Aufbaus, je nach dem für welches Fahrzeug und für welchen Zweck die Reifen gedacht sind (Sommerreifen, Winterreifen, Ganzjahresreifen, Geländerreifen …). Das Profil sorgt zum einen für bessere Kraftübertragung und zum anderen zur Wasserverdrängung.
Reifenprofilart und Profiltiefe bestimmen, wie viel Wasser oder auch Schneematsch der Reifen aufnehmen, verdrängen und nach außen ableiten kann, bevor es zum Aquaplaning kommt. Querrillen im Profil dienen der Übertragung von Antriebskräften, Längsrillen übertragen Seitenführungskräfte. Das Reifenprofil und die Profiltiefe beeinflussen zudem das Lenkverhalten und haben entscheidenden Einfluss auf den Bremsweg und die mögliche Kurvengeschwindigkeit.

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Profilarten Reifen – Reifenprofilarten – Profiltypen

Je nach Reifen-Einsatzzweck und Ansprüchen werden verschiedene Reifenprofilarten bzw. Reifen-Profiltypen verwendet.

Man unterscheidet z.B. folgende Profilarten:

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Profiltiefe Reifen – Reifenprofiltiefe

Die Reifen-Profiltiefe ist die Tiefe des auf der Lauffläche vorhandenen Profils. Das Reifenprofil wird zur Ableitung und Verdrängung von Wasser, Schneematsch usw. benötigt.

Asymmetrisches Reifenprofil Reifen

Die gesetzliche Reifen Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm im Hauptprofil. Das ist jedoch sehr wenig, die Gefahr von Aquaplaning ist sehr hoch.
Zur Kontrolle der Profiltiefe sind Reifen mit Abrieb-Indikatoren (Tread Wear Indicator TWI) versehen.

Sommerreifen sollten bei einer Profiltiefe von 3 mm gewechselt werden, Winterreifen bei einer Profiltiefe von 4 mm. Bei Fahrrädern mit Hilfsmotor, Kleinkrafträdern und Leichtkrafträdern genügt dem Gesetzgeber eine Profiltiefe von nur mindestens 1 mm, was ebenfalls bedenklich wenig ist.
Beim Fahren mit geringer Profiltiefe, selbst noch über dem gesetzlichen Mindestwert, kann dies zu einem Verlust oder Einschränkung des Versicherungsschutzes führen. Dazu existieren verschiedene Gerichtsurteile.

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Profiltiefenmesser Reifen – Profiltiefe messen

profiltiefenmesser-elektronisch-reifen.jpgEin Profiltiefenmesser ist ein Messgerät zur Bestimmung der verbliebenen Profiltiefe.

Profiltiefenmesser basieren auf dem einfachen Prinzip der Tiefen- messeinrichtung eines Messschiebers (auch Schiebelehre genannt). Die Handhabung ist so einfach wie bei einem Lineal. Es gibt mechanische und elektronische Profiltiefenmesser. Profiltiefenmesser sind sehr günstig und jeder Auto- und Motorradfahrer sollte einen solchen zur Kontrolle seiner Reifen besitzen.

Reifen-Profiltiefe messen:

profiltiefenmesser-manuell-reifen.jpgDer Profiltiefenmesser wird zwischen zwei Profil-Blöcken angesetzt und die Messstange bis auf den Profilgrund geschoben. Jetzt braucht der Wert nur noch abgelesen zu werden. Die Messung sollte an mehreren Stellen der Hauptprofilrillen bzw. des Hauptprofils erfolgen. Es gilt der geringste Wert, auch bei einer Polizeikontrolle. Liegt die geringste Profiltiefe durch einseitig abgefahrene Reifen oder einen Flatspot bei unter 1,6mm drohen Bußgeld und Punkte in Flensburg.

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