Gravimetrie

Gravimetrie ist das zur Zeit sicherste und genauste Messverfahren zur Ermittlung des Partikelgehalts im Dieselmotor-Abgas.

Ablauf

Das Abgas wird in einem Verdünnungstunnel mit der Umgebungsluft vermischt. Es entsteht ein konstanter Gasvolumenstrom, was eine homogene Entnahme zur Messung möglich macht. Diese Proben werden durch zwei hintereinander befindliche Filter geleitet. Diese bestehen aus teflonbeschichtetem Glasfasergewebe. Die Partikel setzen sich an den Filtern ab und können danach mit der Partikelwaage mit einer Genauigkeit von 0,001 Milligramm gewogen werden. Dabei ergeben sich jedoch Streuungen von 0,005 Milligramm, dem fünffachen der Messgenauigkeit der Waage. Durch unterschiedliche Qualität des Kraftstoffs ergeben sich unterschiede von 10–30%. Die Verwendung rein synthetischer Kraftstoffe würde keine Unterschiede ergeben. Mit der Abgasstufe Euro 5 sind nur noch 0,005 Gramm zulässig. Das bedeutet, dass das Abgas sauberer ist als die Ansaugluft. Zwei Drittel der Feinstäube stammen aus der Industrie und Haushalt – absolut filterfrei versteht sich. Im verbleibenden Drittel sind auch die LKW enthalten. Je geringer die Partikelanzahl ist, desto größer wird der Messfehler.
Mit der Euro 5 Stufe ist das sicherste Messverfahren für Partikel ausgereizt.

Stand: 2005

 



Biodiesel

Biodiesel, hauptsächlich aus Raps hergestellter Kraftstoff, wird in Deutschland bereits an über 1900 Tankstellen angeboten. Ein weiterer Auftrieb für diesen Diesel könnte die Forderung sein, das bis 2020 25 % des Stroms, Wärme, einige Grundchemikalien und eben auch Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen Biodiesel hergestellt werden soll. Deutschland ist bereits heute der weltgrößte Markt für Biodiesel. Im Jahr 2004 wurden 1,2 Millionen Tonnen Biodiesel verbraucht. Anfang2005 ist eine EU Richtlinie in Kraft getreten, nach der herkömmlichen Diesel Biodiesel- Anteile zugemischt werden sollen. Bis Ende 2005 sollen es 2 % Mindestanteil und bis 2010 sogar 5,75 % EU- Weit sein.

Hinweis: Nicht jedes Auto mit Dieselmotor darf auch Biodiesel fahren!

Herstellung

Die chemisch richtige Bezeichnung lautet Rapsölmethylester (RME). Zur Herstellung wird Rapssaat in eine Mühle gegeben. In einem Reaktor wir diesem Gemisch Natrium- Methylat- Lösung in Methanol zugegen. Dieses dient als Katalysator. Daraus wird schließlich der Biodiesel gewonnen.

Stand: 2004