Was sind Diagonalreifen? Wie sind Diagoalreifen gekennzeichnet?
Diagonalreifen sind eine bestimmte Reifenbauart, bei der die Kordfäden in einem deutlich kleineren Winkel als 90 Grad diagonal von Wulst zu Wulst verlaufen. Für Diagonalreifen ist nach den ECE-Regelungen entweder keine Kennzeichnung oder der Buchstabe D zugeordnet. Im Falle von „keiner“ Kennzeichnung wird ein Bindestrich verwendet.
Ein Beispiel für die Kennzeichnung (Motorradreifen):
120/70 – 17 M/C 58V oder 120/70 D 17 M/C 58V
Bei einem Diagonalreifen besteht die Karkasse (Unterbau) des Reifens aus diagonal – also schräg zur Fahrtrichtung – verlaufenden Kordfäden. Diese verlaufen in einem bestimmten Winkel und kreuzen sich. Dieser bestimmte Winkel heisst Fadenwinkel und verleiht dem Reifen zudem bestimmte Eigenschaften.
Die Abbildung links stellt den Verlauf der Kordfäden (Fadenwinkel) vereinfacht dar (Klicken zum vergrößern).
Im PKW- Bereich werden Diagonalreifen kaum noch verwendet. Sie wurden durch Radialreifen abgelöst. Im Bereich Motorradreifen und bei Flurförderfahrzeugen (Gabelstapler) sind sie jedoch häufig anzutreffen. Die Mischung von Diagonalreifen und Radialreifen am Fahrzeug ist verboten.