Reibung zwischen Fahrbahn und Reifen

Reibung besteht zwischen zwei sich berührenden Körpern – Fahrbahn und Reifen.
Die Kraft, die der Verschiebungskraft entgegenwirkt, heißt Reibungskraft.

Die Reibung ist abhängig von:

  • Normalkraft (die Gewichtskraft des Fahrzeugs)
  • Werkstoffpaarung (Fahrbahn und Reifen)
  • Oberflächenbeschaffenheit (der Reifen und Fahrbahn)
  • Temperatur
  • Reibungsart (Haftreibung oder Rollreibung)
  • Schmierung (Wasser, Eis, Laub, Verschmutzungen auf der Fahrbahn)

Aus Werkstoffpaarung, Oberflächenbeschaffenheit, Temperatur und Reibungsart ergibt sich die Reibungszahl μ (Mü) – bei Fahrbahn und Reifen also μH – die Haftreibungszahl oder μR – die Rollreibungszahl, je nach dem ob gebremst oder gefahren wird.
Die Reibungszahlen wurden in Versuchen ermittelt. Die Haftreibungszahl eines Reifens auf einer Fahrbahn bei 50 km/h beträgt etwa 0,85 und nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit sowie bei Wasser oder Eis auf der Fahrbahn ab.

Die Rollreibungszahl eines Reifens beträgt ca. 0,013 auf Asphalt oder Beton. Die Rollreibungszahl steigt natürlich bei Kopfsteinpflaster, Split oder einem Erdweg bis auf 0,050. Zusätzlich steigt sie bei zunehmender Geschwindigkeit stetig an. Die Rollreibungszahl hängt natürlich auch von der Konstruktion des Reifens und vom korrekten Reifenluftdruck ab. Sie hat großen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch.

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