Reifendrucküberwachung / Reifendruckkontrolle
Ein Reifendruckkontrollsystem dient der Anzeige des Reifendrucks z. B. über den Bordcomputer o.ä. Anzeigeelementen im Kfz-Innenraum.
Reifen mit Notlaufeigenschaften (Runflat-Reifen) dürfen nur mit einem Luftdruck- Kontrollsystem verbaut werden.
Mann unterscheidet zwei Luftdruck-Kontroll-Systeme:
- indirekte Systeme (Messung über die ABS-Sensoren)
- direkte Systeme (Messung über Sensoren im Felgenbett oder Ventil)
Bei indirekten Systemen wird der Luftdruckverlust über die Rotationsgeschwindigkeit der Räder ermittelt. Da sich bei sinkendem Luftdruck auch der Abrollumfang ändert, hat das Einfluss auf die Raddrehzahl. Das wird mit den ABS-Sensoren an den Rädern genau ermittelt. Ein Druckverlust wird dann über ein optisches und/oder akustisches Warnsignal angezeigt.
Herkömmliche Rad-Reifensysteme können natürlich auch mit einem Luftdruckkontrollsystem ausgestattet sein bzw. nachgerüstet werden.
Direkte Luftdruckkontrollsysteme
- BERU-TSS-System – Tire Savety System (BERU in Zusammenarbeit mit BMW, Mercedes, Porsche und VW/Audi)
- RDK – Reifendruckkontrolle (Mercedes)
- RDC – Reifen Druck Control (BMW – direkt und indirekt)
- SmarTire-System (Aston Martin, Lamborghini, Morgan)
- Pacific-System (Lexus)
- SMSP-System (Michelin/Schrader in Zusammenarbeit mit Peugeot, Citroën und Renault)
- ARK (Renault)
Indirekte Luftdruckkontrollsysteme
- Dunlop WarnAir-System
- RDC – Reifen Druck Control (BMW – direkt und indirekt)
Weitere Systeme zur Reifendrucküberwachung
- IVTM – Integrated Tire Pressure Monitoring (WABCO/ Michelin)
- Tire Guard (Siemens VDO)
- RoadSnoop (Nokian)
- X-Pressure (Pirelli)
- magic control (WACEO)
Andere Artikel zu diesem Thema: